Leistungsspektrum

Zytologische Untersuchungen

Eine zytologische Untersuchung gibt Aufschluss darüber, ob es sich bei den entnommenen Zellen um unauffällige, auffällige oder krebsverdächtige Zellen handelt.

Hierzu sucht ein Arzt und die/der dafür speziell ausgebildete Assistentin/-ent in den angefertigten Ausstrichen unter dem Mikroskop nach veränderten Zellen. Anschließend werden die Zellen und deren Wertigkeit anhand ganz spezieller Kriterien beurteilt. Krebsverdächtige Zellen müssen immer durch eine Gewebsprobe mit anschließender histologischen Untersuchung bestätigt werden. Die zytologische Untersuchungen werden unterteilt in die „Gynäkologische Zytologie“ (Krebsfrüherkennung) und in die „Nichtgynäkologische Zytologie“ ( Punktate, Bürstenabstriche und Körperflüssigkeiten) .

 

 Zytologie: Beispiele

 

Historischer Rückblick:
Schon 1845 erschien eine Veröffentlichung des Forschers Donné über mikroskopische Untersuchungen menschlicher Körperflüsssigkeiten.

Die entscheidende Entwicklung und Durchbruch der gynäkologischen Zytodiagnostik verdanken wir dem Mediziner Dr. Papanicolaou (1883-1962). Die zur Befundeinteilung der Krebsvorsorgeabstriche genutzten „Pap-Gruppen“ erinnern heute noch an ihn. In Deutschland gewann die „Gynäkologische Zytologie“ seit der Einführung der Krebsvorsorge 1971 als Kassenleistung immer mehr an Bedeutung und führte zu einer deutlichen Senkung der Erkrankungsrate an Gebärmutterhalskrebs.

 

Zytologie heute:
Neben der konventionellen Zytologie kommen heute zusätzlich mehr und mehr moderne und qualitativ hochwertige Untersuchungsmethoden zum Einsatz.
Diese ermöglichen eine sichere und eindeutige Diagnostik und führen dadurch zu einer gezielte Behandlung der Patientin.
Zu diesen, auch in unserem Institut eingesetzten Untersuchungsmethoden, zählen Verfahren wie die Dünnsschichtzytologie, Immunzytologie und Molekularbiologie .